Neapel
Individuelle Sprachreisen in die 50 schönsten Städte
Neapel
ist die Hauptstadt von Kampanien und die drittgrößte
Italiens. Eine Großstadt der Kontraste und Traditionen. Bis
vor wenigen Jahren war es durchaus üblich, von den Charaktereigenschaften
der einzelnen Neapolitaner auf ihr jeweiliges Geburts- und Wohnviertel
der Stadt zu schließen.
Am Ende des 4. Jh. v. Chr. wurde die Stadt von Rom erobert. Trotz
der römischen Herrschaft wurde Neapel nie vollständig
„romanisiert“. Ihre spezifische Vergangenheit und der
griechische Einfluß kommen noch heute in der neapolitanischen
Sprache deutlich zum Ausdruck.
Das historische Stadtnetz von Neapel ist eine kompliziert-durchdachte
Konstruktion, die von der UNESCO als „Weltkulturerbe“
ausgezeichnet wurde.
In der griechischen Epoche zählte Neapel 30.000 Einwohner;
bis zum 13. Jh. waren es noch nicht mehr als 40.000, zur Zeit der
Anjou wuchs die Bevölkerung auf 60.000. Am Ende des Mittelalters
waren es 110.000. In der Zeit zwischen 1700 und 1800 wurde Neapel
bereits als die bevölkerungsreichste europäische Großstadt
bezeichnet. Im Jahr 1798 betrug die Einwohnerzahl 442.000. Heute
beleben 1.1 Million Menschen die Stadt.
Die Kunstschätze und Monumente bieten 12 Museen, 4 weitläufige
Pinakotheken, das Aquarium, den botanischen Garten, 4 Schlösser,
5 Stadttore, 2 Königspaläste, 6 große Parkanlagen,
8 Theater, zahlreiche Springbrunnen und Plätze, 7 Bibliotheken
sowie bedeutende Bauwerke. Neapels 200 Kirchen ziehen jährlich
viele Touristen an, ebenfalls die einzigartigen Katakomben.
Wie ein Freilichtmuseum der Archäologie wird Ihnen das historische
Zentrum erscheinen. Im antiken Zentrum - von der Straße Spaccanapoli
zweigeteilt - befinden sich Adelspaläste, die einzigartige
Beispiele der Renaissancearchitektur darstellen, eindrucksvolle
Kreuzgänge sowie eine Vielzahl an mittelalterlichen Bauwerken
und der überdachte traditionelle Markt in der Via Tribunali.
Das antike Zentrum ist voll von Gebäuden und Überbauten
aus mehreren historischen Epochen: die byzantinische, gotische,
longobardische und die normannische Eroberung, die der Anjou, der
Staufer, die spanische, österreichische, französische
sowie die bourbonische Regentschaft haben ihre Spuren hinterlassen.
Die Besichtigung des historischen Zentrum ist ein Ausflug in die
lebendige Geschichte, die bei den archäologischen Ausgrabungsstätten
beginnt und 25 Jahrhunderte durchquert, um schließlich inmitten
von Erlebnissen, Reizen und unerwarteten Entdeckungen in der Gegenwart
zu enden.
Neapel offeriert Ihnen eine Reise durch 25 Jahrhunderte und parallel
Erlebnisse, Reize und unerwartete Überraschungen der Gegenwart.
Man sagt, in Neapel zu sein bedeutet diese Stadt „zu leben“.
Die antike Stadt (die nach der griechischen gegründet wurde)
erstreckte sich zwischen den heutigen Straßen Foria, Costantinopoli,
San Sebastiano, Santa Chiara, Umberto I., Pietro Colletta und Castel
Capuano. Durch dieses Gebiet führen noch heute die drei „Decumanes“
(Parallelstraßen) und die „Cardines“. Roger der
Normanne (10. Jh.) erweiterte die Stadt, die im 13.Jh. unter die
Regentschaft der Anjou gelangte.
Schon die Griechen und Römer der Antike schätzten die
landschaftlichen Reize von Neapel: das Meer, die Anhöhen mit
ihren zauberhaften Ausblicken, das milde Klima. Nach einem Aufenthalt
in Neapel bleibt ohne Zweifel der vom Hügel San Martino betrachtete
Sonnenaufgang in Erinnerung. Und die rotglühenden Farbnuancen
des Sonnenuntergangs, der das Castel dell’Ovo in ein bezauberndes
Licht hüllt, das am Tag in das silberscheinende Meer vor der
Via Caracciolo taucht.
Selbst in den Nachtstunden ist Neapel von besonderem farblichen
Reiz, Lichterketten erleuchten viele Plätze und hinterlassen
einen sinnlichen Eindruck auf die Gäste. Man hat den Eindruck,
dass in dieser Stadt die Schönheit der Antike nie verblühte.
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